Wer gerne fotografiert und dabei nicht nur auf die üblichen Smartphonekameras zurückgreifen möchte, benötigt das geeignete Equipment. Mit einer professionellen Kameraausrüstung lassen sich sowohl von Hobbyfotografen als auch von Profis hochwertige Fotos machen. In vielen Fällen muss das Equipment häufig transportiert werden, um etwa Naturaufnahmen anzufertigen oder bei Kunden vor Ort die gewünschten Bilder zu machen. Ein für diesen Zweck geeignete Kamerarucksäcke ermöglichen den komfortablen und sicheren Transport Ihrer gesamten Ausrüstung. Der folgende Artikel zeigt, auf welche Kriterien Sie beim Kauf eines Kamerarucksacks achten sollten.
Kameratasche oder Kamerarucksack?
Der Klassiker, wenn es um das Transportieren der Fotoausrüstung geht, ist die Kameratasche. Diese gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen von sehr kompakt bis hin zu sehr geräumig, falls noch viel zusätzliches Equipment mitgeführt werden soll. In den letzten Jahren hat sich aber auch der Kamerarucksack durchgesetzt. Wenn Sie sich für einen Rucksack anstelle von einer Tasche entscheiden, können Sie ein höheres Gewicht komfortabler und über einen längeren Zeitraum tragen, ohne dass es zu unnötigen Belastungen des Rückens und der Schultern kommt. Besonders für Fotografen, die sich zum Zwecke der Motivsuche länger etwa in der Natur aufhalten, ist es daher ratsam, einen Rucksack zu verwenden.
Auf das Gewicht des Rucksacks kommt es an
In vielen Fällen ist eine komplette Kameraausrüstung meist recht schwer. Um Ihren Rücken nicht zusätzlich zu belasten und das Tragen des Equipments möglichst komfortabel zu gestalten, sollte der Rucksack selbst sich durch ein möglichst geringes Eigengewicht auszeichnen. Besonders dann, wenn Sie Ihre Ausrüstung über einen längeren Zeitraum auf dem Rücken tragen müssen, ist es ratsam, soviel Gewicht wie möglich einzusparen. Es gibt in diesem Zusammenhang unterschiedliche Materialien, die infrage kommen. Wenn Sie einen möglichst leichten Kamerarucksack suchen, empfiehlt es sich, ein Modell aus Stoff beziehungsweise Textil zu verwenden. Wurde dieses robuste und pflegeleichte Material mit einer wetterfesten Beschichtung versehen, fällt der Rucksack zudem wasserdicht aus. Wasserabweisende Eigenschaften sind zwingend erforderlich, wenn Sie sich mit dem Kamerarucksack häufiger über einen längeren Zeitraum im Freien aufhalten: Nur so können die empfindlichen Kameras und Zubehörteile vor Nässe geschützt werden.
Welche Größe ist die Richtige?
Sie selbst wissen am besten, wie umfangreich Ihre Fotoausrüstung ausfällt. Auf Basis dieses Wissens können Sie die geeignete Rucksackgröße für Ihre individuellen Ansprüche ermitteln. Ein zu groß gekauftes Modell ist ärgerlich, aber noch schlimmer ist ein zu kleiner Rucksack, der nicht das ganze Equipment fassen kann. Besonders, wenn Sie Ihren Kamerarucksack im Internet kaufen, haben Sie nicht die Möglichkeit, diesen direkt in Augenschein zu nehmen. An dieser Stelle empfiehlt es sich, die Größenmatrix zu nutzen, die viele Hersteller in diesem Zusammenhang anbieten. Mithilfe dieser können Sie auch online ermitteln, ob das Volumen des gewählten Modells für Ihre Zwecke ausreichend ist. Fotorucksäcke sollten übrigens immer Raumteiler im Innenbereich aufweisen, damit Sie die einzelnen Komponenten voneinander getrennt sicher aufbewahren können. So wird auch ein Durcheinanderfallen des Equipments vermieden und das Risiko von Beschädigungen reduziert. Das Kamerafach selbst sollte individuell verstellbar und an die Größe des verwendeten Gerätes anpassbar sein.
Schutz und Polsterung dürfen nicht fehlen
Wenn die Kamera und das restliche Equipment perfekt in den ausgewählten Kamerarucksack passen, ist es damit aber noch längst nicht getan. Besonderes Augenmerk sollten Sie beim Kauf auch auf die Polsterung und die Stoßfestigkeit legen. Wenn der Rucksack zu Boden fällt oder Sie heftig angerempelt werden, kann dies schlimmstenfalls Schäden an Kamera und Zubehör bedeuten. Ein Kamerarucksack muss aus diesem Grund immer über eine Polsterung verfügen, die den empfindlichen Inhalt zuverlässig schützt. Auch die Verarbeitung des Rucksacks trägt zum Schutz der Kamera bei. Minderwertig verarbeitete Produkte weisen schnell gerissene Nähte oder defekte Reißverschlüsse auf, die dann wiederum eine Gefahr für Kamera, Objektive und Co. bedeuten können.
Nicht zu vernachlässigen: der Tragekomfort
Wer schon einmal längere Zeit mit einem schweren Rucksack unterwegs war, der weiß, wie wichtig ein hoher Tragekomfort ist. Gepolsterte und verstellbare Becken- und Schultergurte sollten Standard sein, ebenso wie eine Polsterung im Rückenbereich. Rucksäcke mit Beckengurten entlasten den Schulter- und Rückenbereich und verlagern das Gewicht auf die Hüfte – dies ist ein Vorteil, den Sie nicht unterschätzen sollten. Die meisten hochwertigen Fotorucksäcke verfügen über einen starren Rahmen mit einem integrierten Rückennetz: Letzteres verhindert ein Hitzestau am Rücken und somit ein unangenehmes Schwitzen besonders bei höheren Temperaturen.
Fazit: Ein genauer Vergleich lohnt sich
Vor dem Kauf eines Kamerarucksacks sollten Sie genau wissen, welche Ansprüche Sie an das Produkt stellen. Die betrifft sowohl die Größe als auch das Material und die Einteilung im Inneren des Rucksacks. In jedem Fall ist es ratsam, großen Wert auf Verarbeitung, Komfort und wasserabweisende Eigenschaften zu legen. Ein Vergleich der auf dem Markt verfügbaren Produkte ist hier empfehlenswert, um genau den Kamerarucksack zu ermitteln, der am besten zu Ihnen und Ihrer Ausrüstung passt.